Sonntag, 18. Februar 2018

Heimatwinter

So zwischen Alb und Allgäu an der Donau gelegen sind wir nicht grade gesegnet mit schönen Wintern oder Wintersonne. Meist ist es nur grau in grau.
Aber seit gestern ist auch bei uns Winter angesagt. Zugegeben - mein Garten und ich waren ja schon im Frühlingsmodus. Aber dann kam hier der Winter...





Schön ist das, und schon das ganze Wochenende :-)

Bürli-Brötchen

Das schweizer Ruchmehl, bei dem Bestandteile der Kornschale mit vermahlen werden, gibt diesen Brötchen den besonderen Geschmack. 
Ersatzweise könnte man auch 550 und 1050 Weizenmehl mischen.


Vorteig:
30g Ruchmehl, 1g Hefe, 30ml Wasser.
Den Vorteig ca. 1Stunde ruhen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Hauptteig:
250g Ruchmehl, 7g Hefe, 6g Salz, 170 ml kaltes Wasser.
Aus dem Vorteig und den Zutaten in 10 Minuten einen Teig kneten, erst auf langsamer Stufe, dann auf schnellerer Stufe, und abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Teig in ca. 7 gleich große Stücke teilen, rundformen und in Kreisform auf ein mit Backpapier belegtes Blech (oder Schieber für das Backen auf dem Backstein) legen, gehen lassen bis sie ca. doppelt so groß sind, ca. 1 Stunde.

Backofen auf 240 Grad vorheizen. Die Teiglinge kreuzförmig einschneiden, mit Mehl bestäuben, mit Backpapier auf den Backstein schieben, gut dampfen und ca. 35 Minuten backen.

Freitag, 9. Februar 2018

Unbekanntes Gemüse: Puntarelle

Auf unserem Wochenmarkt fragte ich die Gemüsehändlerin meines Vertrauens (www.vonemma.de), was Sie denn so an "besonderen und unbekannten" Dingen hat. Da hielt sie mir "Puntarelle" entgegen - es sah wie ein Salat aus, hatte aber ein lustiges Innenleben, das an dicke grüne Spargelspitzen erinnert. Kannte ich nicht, gekauft!
Puntarelle ist ein Wintergemüse aus Mittel- und Süditalien aus der Familie der Zichorien. Die inneren Röschen (Puntarelle) sind hohl, leicht bitter, und werden in Italien gerne als Salat, Beilage oder in Pastagerichten verwendet. Äußerst gesund!


Hier habe ich bereits die äußeren Blätter, die wie Mangold aussehen, entfernt.
Die einzelnen "Spargel" sind hohl, wir haben sie in feine Streifen geschnitten. 



Vermischt mit gerösteten Pinienkernen, Fenchelsaat, Tomaten und grober Pasta, dazu natürlich gutes Olivenöl, Zitronensaft , Schalotte und wenig Knoblauch, gewürzt mit grobem Salz, Pfeffer und etwas Piment d'espelette ein tolles Gericht.

Wir haben ein neues Geschmackserlebnis erfahren, das leicht bittere der Puntarelle passt super zu den Pinienkernen und zur Fenchelsaat. 
Von heute an bereichert Puntarelle unseren Speiseplan im Winter. Es gibt noch viele Zubereitungsarten...


Vielleicht nicht der Gewinner des Food-Photopreises, aber der Geschmacks-Herzen. 
Mal schauen ob ich irgendwo Samen finde...