Samstag, 31. Dezember 2016

Silvestersonne im Allgäu

Wir wohnen in einem Nebelloch - und nach vielen Tagen Feuchtekältegrauingrau wollten wir das Jahr mit Sonnenschein ausklingen lassen. Also Wanderstiefel geschnürt und ab ins schneefreie Allgäu. Wegen der einfachen Anfahrt entschieden wir uns für die Enklave Jungholz, unsere Wandertour führte uns auf die Reuter Wanne und den Pfeifferkopf. Vor 2 Jahren waren wir hier am 1.1. mit Schneeschuhen unterwegs, dieses Jahr war von Schnee nichts zu sehen.



Nach dem Gipfel der Reuter Wanne, auf dem es ziemlich turbulent und laut zuging, gönnten wir uns eine Vesperpause in der Sonne.



Frisch gestärkt entschieden wir uns noch für den kurzen Aufstieg zum Pfeifferberg. Eine gute Entscheidung, war es am Pfeifferkopf perfekt: Grandiose Aussicht in die Alpen und eine himmlische Ruhe. Für mich der wesentlich schönere Gipfel.




Ein perfekter Wandertag, der das Jahr 2016 versöhnlich ausklingen ließ und tags darauf mit Muskelkater belohnt wurde. 

Dienstag, 1. November 2016

Petersilien-Käse-Knödel auf Tomatensalat

Der Geschmack des Sommers - und meine vielen Tomatensorten haben einen leckeren tomatengemischten Salat ergeben.

Knödelchen:
glatte Petersilie
1 Zwiebel fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe fein gewürfelt
3 Eier
ca. 300g grobe Brot- und Semmelbrösel 
150 g Emmentaler geraspelt
ca.150 ml Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
etwas Butter

Tomatensalat:
Tomaten, verschiedene Sorten
Weißweinessig oder Granatapfelessig
bestes Olivenöl
Oregano und Basilikum, beides am besten frisch und in Streifen geschnitten
grobes Salz, Pfeffer
Granatapfelkerne

Zwiebel- und Knoblauchwürfel in Butter in einem Topf glasig dünsten. Milch dazugeben, kurz aufkochen und mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen. Abkühlen lassen (lauwarm).
Petersilienblätter mit der lauwarmen Milch mischen und pürieren. Semmelbrösel und Käse in eine Schüssel geben und mit der Petersilienmilch übergießen, kurz ziehen lassen. Kleine Knödelchen formen, das geht am besten mit nassen Händen. Salzwasser zum Kochen bringen, Knödel bei milder Hitze ca. 10 Minuten gar ziehen lassen. Mit einem Sieblöffel herausnehmen und gut abtropfen lassen.

Tomaten in Scheiben oder Viertel schneiden und auf einem tiefen Teller anrichten, aus den Zutaten eine Vinigrette anrühren, über die Tomaten träufeln, Granatapfelkerne darüber geben.
Die Petersilienknödel auf dem Tomatensalat anrichten und mit frischem Parmesan bestreuen.

Herbstliche Variante: Die Petersilienklößchen geben auch eine prima Suppeneinlage ab. Dazu die fertigen Klößchen in Gemüse- oder Fleischbrühe erhitzen, mit Parmesan bestreuen. 
Lecker!




Freitag, 28. Oktober 2016

schwäbisches Freitagsessen: Käs´spätzle

Schwäbischer geht´s nicht: handgemachte Käs´spätzle - nicht grade ein Diätessen, aber nach einer herbstlichen Mountainbike-Runde genau richtig.

Spätzleteig:
pro Person 1 Ei
ca. 125 g doppelgriffiges Spätzlemehl pro Ei
ca. 50 ml Milch pro Ei
ca. 20 ml Sprudelwasser pro Ei
Salz

pro Person ca. 50 g Käse - Emmentaler, Bergkäse und Greyezer gemischt.

Zwiebel und Butter

Teig in einer Schüssel mit einem Holzkopfköffel verschlagen, bis der Teig Blasen wirft. Das geht echt in den Arm! Dann den Teig ruhen lassen. In der Zwischenzeit Salzwasser zum Kochen bringen, Spätzleteig portionsweise hineinhobeln (Spätzlehobel) oder drücken (Spätzledrücker), kurz aufkochen lassen und mit einem Sieblöffel herausnehmen.

Die Spätzle in eine feuerfeste Form oder Schüssel mit dem gemischten Käse schichten, in den Backofen bei ca. 160 Grad geben bis der Käse ordentlich geschmolzen ist. Zwiebeln in einem Topf mit Butter goldbraun abschmelzen und auf die fertigen Käs´spätzle geben.


Dazu passt ein grüner Salat.

Samstag, 10. September 2016

Kreuzzug oder Sporttherapeuten sind Helden

Im Juli 2015 traf ich auf Anraten meines Orthopäden zum ersten Mal auf die Spezies "Sporttherapeut". Ein lustiger Mensch von großer Statur mit Hang zum Sadismus! 
Erst gab es einen "Rücken-Test", der mich - als gefühlt sportlichen Menschen - als nassen Waschlappen auf der Matte zurück ließ. Aber ich war ja nicht mehr allein, ich hatte nun ein Therapeuten, auch "Pörsönell" genannt, der mit gezielten Übungen an längst vergessene oder gar unbekannte Muskeln erinnerte. Ich bekam Übungspläne für ein Training zuhause oder im Studio, die ich auch 3 - 4 mal pro Woche trainierte. Alle zwei Wochen leistete ich mir so eine "pörsönell"-Stunde, bei der penibelst auf die korrekte Ausführung der Übungen geachtet wurde. Fehler in der Ausführung konnten sich so kaum einschleichen. Diese Stunden waren anstrengend, meist auch recht lustig, und es wurde langsam besser. Vor allem aber gaben sie mir immer wieder neue Motivation, wenn ich mal wieder abgenervt war. Neue Pläne kamen dazu, die Übungen wurden angepasst. Wenn zu "Rücken" nach langen Bürotagen auch noch "Nacken" kam, gab es auch dafür Übungen. Und als sich zeigte, dass "Rücken" auch von "Knie" kommen kann, gab es lustige Hops-Übungen. Hilfreich waren auch die vielen Erklärungen, warum es grade diese eine Übung sein mußte, welche Muskeln angesprochen werden sollen und was der Sinn und Zweck dieser Übung ist.

Fazit nach 10 Monaten "pörsönell" Rückenübungen:
  • ein gestärkter Rücken
  • ein entspannter Nacken
  • 18 Übungspläne :-)
  • ein Heimequipment"Rücken" bestehend aus Matte, Ball, Sitzball, diversen Kurzhanteln, Therabändern in allen Formen und Farben, black-rolls und einem alten Mouse-Pad
  • anatomisches Wissen, mit dem ich mich demnächst zum "Physikum" anmelden kann.

An dieser Stelle sei mal allen Physio- und Sporttherapeuten gedankt, die zeigen, dass man auch mit "Rücken" viel erreichen kann. Für mich ist mein "pörsönell" Sporttherapeut ein Held!

Sonntag, 28. August 2016

Doch noch Tomaten!

Ende Juni habe ich nicht mehr daran geglaubt - aber dann kam er doch noch, der Sommer, mit viel Hitze und immer mal wieder etwas Regen.
An die Tomaten, egal ob im Tomaten Haus, im Freiland oder in Kübeln, kommt nur das Beste: Regenwasser! Und so ernten wir nun doch viele bunte Tomaten, große und kleine. Auch die verschiedenen Paprika haben kräftig Früchte angesetzt. 






Ich habe aus den Tomaten eine Soße mit Schalotten und Knoblauch gekocht und heiß in sterilisierte Weckgläser gefüllt. Sie halten sich im Kühlschrank mehrere Monate und sind die Basis für Soßen.

Gelbe Tomatensoße!

Mittwoch, 20. Juli 2016

Freud und Leid im Garten

Der langen Regenperiode folgte trockenes und heißes Hochsommerwetter. Die Tomaten im Freiland unter Dach haben alle die Braunfäule und sterben eine nach der anderen ab, sprich die üppigen grünen Tomaten fangen an zu faulen. Die Gärtnerin ist untröstlich. Lag es am vielen Regen, lag es am Boden, hat ihnen der Platz nicht gefallen... ich kann  nur Vermutungen anstellen.

5 Tomatenstöcke habe ich im Freiland-Haus entfernt, und an allen anderen Tomaten die befallenen Bläter großzügig entfernt. Die Pflanzen haben es überlebt und tragen nun viele Tomaten.

Die Tomaten im Tomatenhaus sind dagegen sehr üppig, hängen voll grüner Tomaten und wachsen über das Dach hinaus. Mit anbinden und ausgeizen kommen wir kaum nach.


Die Tomaten in Kübeln wachsen ebenfalls teilweise über mich hinaus. Derzeit muß ich morgens und abends gießen.


Paprika und Peperoni zieren sich, der viele Regen hat auch ihnen nicht gut getan. Nur wenige Pflanzen haben bisher überhaupt eine grüne Paprika zu sehen. Aber Fruchtansätze haben jetzt alle pflanzen, nur ob diese noch ausreifen?

Die selbst gezogenen Kohlrabi waren sehr lecker, ebenso der Salat. Die Ernte der Erbsen war mager, aber schmackhaft. Diese Beete sind mittlerweile abgeräumt und warten auf neue Aussaat und Bepflanzung. Rettich, später Kopfsalat (schon im Schalen ausgesät) und Feldsalat sowie letzte Kohlrabipflanzen sollen die Lücken schließen.


Buschbohnen überschwemmen uns grade, jeden Tag kann ich eine große Schüssel ernten. Was nicht sofort auf den Tisch kommt wird eingefroren für Winterkochtage. Im nächsten Jahr muß ich unbedingt die Bohnen zeitversetzt in den Boden bringen.
Die Sorte "Caruso" hatte sich bereits im letzten Jahr durch guten Geschmack ausgezeichnet. Dieses Jahr habe ich noch die Sorte "Saxa" ausgesät, aber sie setzt sehr schnell Bohnenkerne an und ist nicht so geschmackig wie "Caruso".

Die neue Gurkensorte "Pegida" (heißt wirklich so) ist eine Bereicherung für die Küche. Die Gurke wird nicht sehr groß, aber sie hat einen sehr guten Geschmack. Obwohl ich die besten Gurkenpflänzchen verschenkt hatte und nur die etwas kümmerlichen Pflanzen in Kübel und an den Gartenzaun gepflanzt habe, haben diese Pflanzen viele Fruchtansätze und wir ernten jeden Tag Gurken. Die Sorte "Tanja" dagegen zickt etwas, im Gegensatz zum letzten Jahr hat es ihr im Kübel nicht gefallen.

Montag, 20. Juni 2016

Land unter

Da haben wir nicht schlecht geguckt, als wir am 20. Juni 2016 in Unteruhldingen ankamen! Hochwasser war zwar in diesem Frühjahr in aller Munde, aber soo viel Wasser hatten wir am See nicht erwartet. 
Letztlich blieb die Wasserhöhe dann doch noch knapp unter der Rekordhöhe aus dem Jahr 2009.

Strandbad Unteruhldingen



Die Fischer brauchten Gummistiefel


Das Wasser stieg während unseres Aufenthaltes noch ca. 15 cm, und es war lustig zu beobachten, wie die Badegäste im Strandbad unter der Dusche standen - Schenkeltief im Seewasser!


Samstag, 11. Juni 2016

Mistwetter

Seit Tagen regnet es teils sehr heftig in Bayern, und während andere Regionen "Land unter" melden, blieb unsere Kleinstadt trotz kräftiger Regengüsse verschont. Gestern waren nach 2 Stunden Starkregen aber auch bei uns einige Straßen und Unterführungen gesperrt. Das Verkehrschaos zu Feierabend war entsprechend.


Dank unserer leichten Hanglage läuft das Regenwasser im Garten gut ab. Die blühenden Rosen lassen die Köpfe hängen, die nassen Blüten sind zu schwer. In den Untersetzern der Kübelpflanzen steht das Wasser. Gemüse und Tomaten im Freiland sind dreckverspritzt bis zum letzten Blatt. 

Überhaupt tun sich die Tomaten im Beet trotz Dach recht schwer. Während die Kollegen im Tomatenhaus recht trocken und windgeschützt stehen und schon alle 7 Pflanzen Blüten angesetzt haben, mickern die 12 Freiland-Pflanzen traurig vor sich hin.
Auch der Paprika im Freiland bekommt der viele Regen nicht. Erste Pflanzen haben braune Blätter bekommen und fallen regelrecht in sich zusammen. 

Erbsen, Kohlrabi und Salat trotzen dem schlechten Wetter. Salat ernten wir bereits und genießen ihn knackfrisch und lecker.

Die Schnecken lassen den Garten bisher in Ruhe *dreimal auf Holz klopf*.
Ein Ende der Regenperiode ist leider nicht in Sicht.

Freitag, 10. Juni 2016

Gemüsegarten-Impressionen Anfang Juni

Bevor der große Regen kam...


Himbeeren..

Tomatenhaus-Tomaten

Freiland-Tomaten - so langsam haben sich auch die Freiland-Tomaten an ihre Umgebung gewöhnt und sind deutlich gewachsen.

Dieser Salat ist mittlerweile verspeist.



Kohlrabi zwischen Salat "Red Bowl"

Dienstag, 7. Juni 2016

Blumengarten Anfang Juni

Rückblick auf die Kirschblüte...

Die Frühlingsblumen sind verblüht, es sollte jetzt Sommer werden.







Montag, 23. Mai 2016

Gartenaussaatfensterbänke III - ab ins Freiland!

Die Fensterbänke sind wieder leer. Tomaten, Paprika und Gurken sowie Salat, Kohlrabi und Blumen sind ins Freiland gewandert oder wurden an Freunde und Nachbarn verschenkt.

9 verschiedene Tomatensorten habe ich vorgezogen - mit mehr oder weniger Erfolg. Manche Samen wie die gelbe Sorte "Anna Herrmann" sind nur schwer aufgegangen, hier habe ich nur 2 Pflanzen "durchgebracht". Außerdem habe ich mit dem Aussaatzeitpunkt experimentiert. Am schönsten wurden die Pflänzchen mit Aussaat am 21.3., die Aussaat vom 13.3. kümmerte so vor sich hin (falsche Mondphase!), und die vom 5.3. wurde auch ganz gut. Nächstes Jahr werde ich nicht vor dem 20.3. mit der Aussaat von Tomaten anfangen. Die Pflanzen müssen sonst so lange auf den Auszug ins Tomatenhaus oder Freiland warten.

Insgesamt 5 verschiedene Paprikasorten konnte ich gestern ins neue Hochbeet und an den Gemüsebeetrand setzen. Auch hier hatte ich bei der Aussaat einige Verluste zu beklagen. Da die Kulturdauer bei Paprika etwas länger als bei Tomaten ist, beginne ich die Aussaat etwa 2 Wochen vor der Tomatenaussaat.

Salat "Red Bowl" und Kohlrabi "Rasko" wurden zeitgleich mit den Tomaten ausgesät. Sie sind als erste in etwas bemitleidenswertem Zustand (ziemlich staksig) ins Gemüsebeet gezogen. Nun aber stehen sie prima da. Hoffentlich lassen die Schnecken meinen Salat in Ruhe...

Meine Kräuter der Provence habe ich umgetopft. Sie wachsen sehr langsam. Aber sie haben schon ihren typischen Duft nach Thymian, Pfefferminze und Lavendel.


Donnerstag, 12. Mai 2016

Lago di Garda - Bocca Larici


Eigentlich... ja eigentlich war am 3. Tag ein Ruhetag geplant. Nur ein bischen rumrollen, über die Ponale nach Pregasina, dort einkehren... Aber wie schon häufiger hieß es in Pregasina dann: Ach komm, wir fahren noch ein Stück gen Bocca Larici, nur ein Stück... um dann doch bis Bocca Larici hoch zu treten. So auch dieses Mal.



"Fake-Trails" bei Pregasina - ein kurzer Abstecher zu Fuß.